Intuitive Schwangerschaft & Geburt – eine Rückkehr zu deinem ursprünglichen Wissen

Ich weiß nicht, wann genau wir begonnen haben zu glauben,
dass wir, unser Körper, vergessen hätten, wie Geburt geht.

Vielleicht als damalige Könige plötzlich mal zuschauen wollten und den Geburtsraum störten. Als Ärzte anfingen, sich ein zu mischen und rum zu experimentieren.

Vielleicht war es, als man uns sagte, wir müssten vorbereitet sein.
Informiert.
Medizinisch abgesichert.
Absichtlich geleitet.

Doch vielleicht sind es mittlerweile genauso die Horrorgeschichten über Geburt, die Propaganda gegen unsere natürliche Fähigkeit zu gebären.

Vielleicht war es, als wir aufhörten, Frauen erzählen zu lassen,
wie es war –
wirklich war –
zu gebären,
zu fühlen,
zu wissen.

Vielleicht haben wir irgendwann aufgehört, in uns selbst zu lauschen.
Weil es lauter war im Außen.
Weil man uns lehrte, dass Schmerz unnatürlich und unerträglich ist.
Dass Sicherheit nur existiert, wenn jemand anderes weiß, was richtig ist.
Dass wir gerettet werden müssen –
auch dann, wenn wir selbst Leben schenken.

Doch in Wahrheit
brauchen wir keine Rettung.
Wir brauchen Erinnerung.

Erinnerung an den Weg durch den Körper.
An das Wissen in unseren Knochen.
An die Sprache der Wellen.
An das Öffnen.
An das Empfangen.
An die unbändige, weiche, tierisch klare Kraft,
die durch uns fließt, wenn wir sie lassen.

Intuitive Schwangerschaft ist kein Ideal.
Keine romantische Idee.
Kein Alternativprogramm.

Sie ist der Moment, in dem du inne hältst –
und spürst, dass dein Körper längst mit dir spricht.
Dass dein Baby längst mit dir in Beziehung ist.
Dass du längst verbunden bist –
nicht erst im Kreißsaal,
nicht erst mit einem Geburtsplan,
nicht erst mit Sicherheitssiegeln.

Jetzt.

In dir.

Ich schreibe das,
weil zahlreiche Frauen und ich Selbst es erlebt habe.

Alles ist in uns.

Ich habe gesehen,
wie sich in ihren Augen etwas klärt,
wenn sie spüren, dass sie nicht falsch sind.
Dass ihr Tempo richtig ist.
Dass ihre Angst Teil der Tür ist, nicht ihr Gegner.
Dass ihre Grenzen nicht stören – sondern schützen.

Die für Frauen als empfundenen schönsten Geburten sind immer die freien und selbstbestimmten. Die Traumata entstehen in 98 Prozent der Fälle im Krankenhaus. Sie sind gemacht durch unnatürliche Interventionen, Eingriffe, Druck der gemacht wird und falsche Erwartungen welche an die Frau und ihr Baby gestellt werden.

Und ich schreibe das,
weil du vielleicht gerade suchst.
Nicht nach mehr Wissen –
sondern nach Vertrauen.
Nach Halt.
Nach dem sanften Mut,
deinen Weg in deiner Sprache zu gehen.
Auch wenn andere ihn nicht verstehen.

Du musst nicht frei sein von Angst,
um dich hinzugeben.

Du musst nicht alles wissen,
um deinem Körper zu glauben.

Aber du darfst dich erinnern.
Du darfst spüren.
Du darfst loslassen, was du nicht bist –
um zu werden,
was du immer schon warst.

Intuitive Schwangerschaft ist keine Methode.
Sie ist Beziehung.
Sie ist Wahrhaftigkeit.
Sie ist die Einladung,
nicht perfekt zu gebären –
sondern gegenwärtig, echt lebendig und frei.

Denn du bist nicht nur Mutter.
Du bist Ursprung.